Ende Jänner, völlig desillusioniert von unserem bisherigen Business in der Bekleidungsbranche, fasste ich all meinen Mut zusammen und rief bei Doppler Schirme an. Das Gespräch mit der Produktionsleiterin verlief erfreulicherweise sehr positiv. Es sei möglich, individuelle Schirme anfertigen zu lassen. Beflügelt von meinem Erfolg, kontaktierte ich danach voller Selbstvertrauen Seidra, eine Stoffmanufaktur in Kärnten. Der Produktionsleiter war zuerst mehr als skeptisch und wies mich darauf hin, dass sein Unternehmen mehrheitlich Stoffe für Bekleidung, aber keinesfalls für Sonnenschirme, herstellt. Ein Bezug für Sonnenschirme bräuchte eine ganz andere Ausrüstung (auch ein Wort, das ich bis dato noch nie in diesem Zusammenhang gehört hatte), sprich Beschichtung, Schimmel- und UV Schutz, usw…
Irgendwie musste ich aber dennoch in unserem 2-minütigen Telefonat überzeugend gewesen sein, da er in ein Treffen einwilligte. Dies fand am nächsten Tag im Seidra Werk statt. Ich bin ursprünglich selbst aus Kärnten, habe aber bevor ich mich mit dem Thema Stoffproduktion beschäftigt habe, noch nie von diesem doch sehr großen und international agierenden Produzenten gehört. Immer wieder erstaunlich, dass das Gute oft so nahe liegt. Top vorbereitet schafften wir es, dass Klaus, der Produktionsleiter, nach 10 Minuten Feuer und Flamme für unser Projekt war. Unser Motto „Tradition meets Design“ und „Made in Austria“ entsprach genau seinen Wertvorstellungen.
In den nächsten Wochen entwickelten wir mit unglaublicher Unterstützung von Seidra qualitativ sehr hochwertige, wunderschöne Stoffe, die allen Anforderungen für einen Sonnenschirm gerecht wurden. Klaus brachte sich mit seinem ganzen Know-how ein und war mittlerweile ein großer Fan von unserem „Am Punkt“ Projekt.